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Im Zweier- und Vierer-Rennen dabei
Der für Italien fahrende Pilot Pasquale Caputi (Zofingen) ist in Turin als Spurbob unterwegs

Das grosse Ziel des Zofinger Bobpiloten Pasquale Caputi war es, bei den Olympischen Spielen in Turin an den Start zu gehen. Das hat er mit gewissen Abstrichen geschafft. Er darf sowohl beim Zweier- wie auch beim Viererbobrennen als Spurbobpilot amten.




«Plan B ist in Kraft getreten», sagt der Zofinger Pasquale Caputi, «ich bin in Turin an den Olympischen Spielen dabei, und das ist die Hauptsache.»

Vor vier Jahren gab der gebürtige Italiener bekannt, dass er ab sofort für sein Heimatland an den Start gehen werde. Damals wurde der oft als Sturzpilot verschrieene Büchsenmacher noch belächelt. Heute hat er sein Ziel - oder wenigstens einen Teil davon - erreicht. «Natürlich wäre ich gerne für Italien an den Start gegangen», gibt er heute unumwunden zu, «doch es hätte viel passieren müssen, dass ich das geschafft hätte.»

Keine richtige Qualifikations-Chance bekommen
Die beiden Weltcup-Piloten Fabrizio Tossini und Simone Bertazzo wurden von den Verbandsverantwortlichen schon früh für Olympia vorselektioniert und auch unterstützt. «Eine richtige Chance, mich für Olympia zu qualifizieren, hatte ich eigentlich nie», blickt Caputi zurück.

Trotzdem liess ihn der Traum von Olympia nie los, denn da wollte er unbedingt dabei sein. «Ich hätte auch einen Job als Spurwischer am Start angenommen», scherzt der 33- Jährige. Als er seinen Schweizer Kollegen von seinem Glück erzählte, wurde Caputi erneut belächelt, doch er weiss genau: «Als Schweizer hätte ich nicht mal die Chance bekommen, als Spurbob-Fahrer in Turin dabei zu sein. So gesehen hat sich der Aufwand und die nicht immer einfache Zusammenarbeit mit dem italienischen Verband bereits jetzt gelohnt.»

Als Bremser im Einsatz
Am letzten Wochenende wurde Pasquale Caputi an den italienischen Meisterschaften guter Vierter mit dem Zweierbob (über vier Läufe). Er ist überzeugt, dass es noch zu mehr gereicht hätte, wenn er (endlich) einmal einen festen Bremser zugeteilt bekäme. Doch der italienische Verband sieht das anders. Er handelt nach dem Rotationsprinzip. So weiss Caputi teilweise erst am Renntag selbst, mit wem er fahren kann.

Zurzeit bereitet sich der Zofinger im Europacup auf Turin vor. Er ist sich auch nicht zu schade, auf seinen Platz an den Steuerseilen zu verzichten. So geschehen in Königsee, als zwei seiner Bremser vorzeitig abreisten und sich ein Anschieber seines Europacup-Kollegen Andreas Mayrl verletzte. Mit Caputi als einen von drei Hintermännern wurde das Quartett 14. Ansonsten hat er den 12. Platz für sich «reserviert». Sowohl in Igls (A), als auch in Königsee (De) - dort nach einem Sturz im ersten Lauf - und in Altenberg (De) belegte er mit dem kleinen Schlitten jeweils diesen Rang.

Pasquale Caputi wird auch weiterhin Bob fahren. «Für eine richtige Olympia-Teilnahme reicht es wohl nicht mehr», spottet er, «doch auf meinen Startplatz als Spurbobfahrer bei den Olympia-Rennen in Turin sind jetzt schon einige neidisch ...»

Quelle: Raphael Nadler, Zofinger Tagblatt, 12. Januar 2006
 

Pasquale Caputi
 

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